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INFORMATIVES
voll, sich selbst einen Überblick über die
unterschiedlichen Grabstättenarten und
Kosten zu verschaffen.
Ansprechpartner:
Friedhofsverwaltung Gehrden
Frau Corina Mensing
Telefon: 05108 6404-531
Empfehlungen für die
Grabbepflanzung
In unserem Kulturraum ist es üblich, Gräber
mit Blumen und Sträuchern zu bepflanzen.
Viele Pflanzen, die wir heute auf
den Gräbern vorfinden, werden wegen
des Symbolcharakters ihrer Blatt- oder
Blütenform gepflanzt. So gelten z. B. Gewächse
mit dreigeteilten Blättern als Symbole
der Dreifaltigkeit.
nn Buchsbaum (Buxus) gilt als Zeichen
der Unsterblichkeit und Auferstehungshoffnung,
Sinnbild des Todes und des
Lebens, Ausdauer sowie Standhaftigkeit.
nn Efeu (Hedera) soll das Symbol für die
Unsterblichkeit, Treue, Freundschaft
und Anhänglichkeit sein, Sinnbild des
Lebens in Christus, das immerwährend
grünt.
nn Die Eibe (Taxus) wird wegen ihrer Giftigkeit
auch Totenbaum genannt. Sie
soll Schutz vor bösen Mächten bieten.
nn Wacholder (Juniperus) wurde früher
bei Totenverbrennungen benutzt.
nn Narzissen, Osterglocken (Narzissus)
sind ein Sinnbild der Auferstehung
Christi, für den Sieg über den Tod.
nn Eisbegonien (Begonia) werden in einigen
Regionen Deutschlands als „Ewige
Liebe“ bezeichnet.
nn Chrysanthemen (Chrysanthemum)
galten im 19. Jahrhundert als Totenblumen.
In China gelten sie als Zeichen
der Stärke und des Sieges über die
Kräfte des Winters.
Hinzu treten Pflanzen mit besonderer
Funktion
auf den zumeist kleinen Grabbeeten:
nn Kriechmispel (Cotoneaster) oder
Kriechspindel
(Euonymus) dienen mit
ihrem immergrünen Laub als Einfassung
des Grabbeetes und auch der
Sicherung gegen Erosion (z. B. durch
Starkregen).
nn Cotoneaster bietet im späten Frühjahr
mit der weißen Blüte und von Sommer
bis in den Winter mit roten Früchten einen
attraktiven Rahmen.
nn Euonymus kann je nach Laubfarbe —
von sattgrün bis weiß oder gelb gebändert
— Akzente setzen.
Saisonale Ergänzungen mit vielfältigen
Sommerblumen oder Stiefmütterchen geben
sonst eher tristeren Grundbepflanzungen
Farbe.
Vasenschmuck oder Pflanzschalen sind
ein individueller Gruß der Hinterbliebenen
an die Verstorbenen.
Eine Bitte zum Schluss: Verzichten Sie
auf unverrottbare Bestandteile und Hilfsmittel
im Grabschmuck wie Kunststoff
oder Draht. Diese müssen sonst vor der
Entsorgung aufwendig aussortiert werden.
Die Friedhofsfloristik bietet viele geeignete
Alternativen wie z. B. Moos und
Bast. Das Gleiche gilt auch für Grableuchten
– bevorzugen Sie bitte Leuchten mit
wieder verwendbaren oder wieder verwertbaren
Umhüllungen.
Zu Grabanlage und -pflege berät Sie Ihre
Friedhofsgärtnerei.
Rat & Hilfe …
… erhalten Sie durch das Bestattungsinstitut
Ihres Vertrauens und von der
Friedhofsverwaltung der Stadt Gehrden,
Telefon: 05108 6404-531.
Jüdischer Friedhof Gehrden