STADT GEHRDEN
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KULTUR /SPORT/ FREIZEIT
Die Burgbergstadt
Parkanlagen
Berggasthaus Niedersachsen
Der Gehrdener Berg
Der Gehrdener Berg zählt seit Jahrzehnten
zu den beliebtesten Ausflugszielen
der Hannoveraner.
Bis 1917 fuhr die Straßenbahnlinie 10
„bequem in 30 Minuten“ von Hannover
direkt vor die Tore des Berggasthauses
Niedersachsen.
Bis zu 2.000 Gästen bot allein der lauschige
Kaffeegarten Platz. Heute dient
die ehemalige, denkmalgeschützte Stuhlremise
als Gasthaus.
Der Park am Berggasthaus
Julius Trip (1857 – 1907), der erste Gartendirektor
Hannovers, hat die 14 ha große
Parkanlage am Berggasthaus gestaltet.
Sie wurde 1898 fertiggestellt und eingeweiht.
Der Park zählt in der Region Hannover zu
den „besonderen“ Landschaften und hat
Bedeutung als historische Anlage.
Er ist ein Beispiel für die Gartenkunst des
„Gemischten Stils“, wie er im 19. Jahrhundert
Damwild Der Burgbergtrum
zeittypisch war; ein Kleinod in der
Calenberger Landschaft.
Park und Berggasthaus bilden zusammen
mit dem Burgbergturm ein interessantes
Naherholungsgebiet mit Damwildgehege,
NABU-Erlebnisgarten, Wanderwegen
und
vielen schönen Aussichtspunkten in das
Calenberger Land.
Ottomar-von-Reden-Park
Die Ursprünge des Ottomar-von-Reden-
Parks in Gehrden reichen bis in das Jahr
1590 zurück. Als Gutspark wurde die
Grünanlage in ihrer heutigen Struktur um
1780 von Friedrich-Otto von Reden angelegt.
Ottomar von Reden (1888 – 1959), vermachte
dem Landkreis Hannover den
mehr als drei Hektar großen Park als Stiftung.
Heute sind Teile des Parks mit seinem
zum Teil jahrhundertealten Gehölzbestand
denkmalgeschützt.
2007 hat das Projektbüro der Gartenregion
Hannover ein Sanierungs- und Nutzungskonzept
erarbeiten lassen, das
auch die behutsame Rekonstruktion des
Gartendenkmals vorsieht und – vor allem
– seine langfristige Pflege gewährleisten
soll.
Neben Veranstaltungen, wie etwa dem
Ökumenischen Pfingstgottesdienst, lädt
der ehemalige Gutspark zum Flanieren
und Verweilen ein.
Der Burgbergturm (177 m über NN)
Der Burgbergturm ist ein Aussichtsturm,
der einen herrlichen Ausblick in das
Calenberger
Land ermöglicht. Er wurde
von dem Gehrdener Maurermeister Krull
entworfen und am höchsten Punkt des
Gehrdener Berges in ca. 156 m Höhe
gebaut. Der Turm ist 20,56 m hoch – die
Aussichtsplattform befindet sich in 177 m
über NN.
Der Burgbergturm und die Gastwirtschaft
wurden im Jahr 1899 eröffnet. Benannt
wurde der Turm nach einer historischen
Ringwallanlage aus Gräben und einem
aufgeschütteten Wall aus unbekannter
Zeit.
Das Ausflugslokal war früher mit der
Bahnlinie 10 von Hannover aus zu erreichen.
Die Bahn führte bis zum heutigen